Wir fördern den Padel Sport in Kärnten

Padel, oft als Padel-Tennis bezeichnet, ist ein spannender Rückschlagsport, der Tennis und Squash vereint. Dabei handelt es sich jedoch nicht einfach um eine Mischung beider Sportarten, sondern um eine eigenständige Disziplin mit einzigartigen Elementen und Regeln, die Padel so besonders machen. Während viele international von „Padel-Tennis“ sprechen, bevorzugen Fans des Sports schlicht „Padel“ – und im spanischsprachigen Raum hört man häufig „Pádel“.

Padel hat seine Wurzeln in Mexiko und ist besonders in spanischsprachigen Ländern weit verbreitet. Die Sportart wurde Ende der 1960er-Jahre von Enrique Corcuera entwickelt und erlebte ihren europäischen Durchbruch, als Alfonso Hohenlohe sie 1974 nach Spanien brachte. In Marbella entstanden die ersten beiden Padel-Plätze, und Hohenlohe legte die Spielregeln fest. Seitdem hat sich Padel rasant in Ländern wie Spanien, Argentinien und Brasilien verbreitet. Ursprünglich wurde noch auf Betonplätzen und mit Holzschlägern gespielt – eine ganz andere Welt als die modernen Anlagen von heute!

Padel ist sehr einsteigerfreundlich und bietet schnellen Spaß! Schon nach 30 bis 45 Minuten auf dem Platz können auch Neulinge ihr erstes Match bestreiten. Für einen noch leichteren Einstieg gibt es spezielle Einsteiger-Workshops und Trainings, die Grundlagen schnell zu beherrschen und direkt ins Spielvergnügen einzutauchen.

Padel ist ein dynamischer Sport, der durch abwechslungsreiche Ballwechsel und vielfältige Schlagkombinationen begeistert. Im Gegensatz zu vielen anderen Rückschlagsportarten stehen beim Padel lange Ballwechsel und viele Ballkontakte im Vordergrund - das sorgt für echten Spielspaß! Dabei zählen Taktik und Köpfchen oft mehr als reine Kraft oder Kondition. Ein weiterer Pluspunkt: Padel ist für jedes Alter und Geschlecht geeignet. Geschlecht geeignet, so dass jeder auf seine Kosten kommt.

Padel wird auf einem kleineren Spielfeld (10x20m) gespielt - auf einen normalen Tennisplatz passen 2-3 Padelplätze. Padel wird hauptsächlich im Doppel gespielt, während es im Tennis auch Einzelspiele gibt. Außerdem ist Padel viel schneller zu erlenen und bietet oft längere Ballwechsel. Ein auffälliger Unterschied ist der Aufschlag: Beim Padel erfolgt dieser von unten, unterhalb der Hüfte. Auch die Bälle sind weicher und haben weniger Luftdruck als Tennisbälle, sehen aber ähnlich aus. Fazit: Padel ist ein schnell erlernbarer, geselliger Sport mit cooler Atmosphäre!

Padelschläger sind kürzer als Tennisschläger und bestehen komplett aus modernen Materialien wie Fiberglas, EVA-Schaum, Carbon oder Polyurethan. Sie haben keine Bespannung, sondern eine feste Schlagfläche. Die maximalen Abmessungen betragen 45,5 cm in der Länge, 26 cm Breite und 38 mm Stärke. Die Schlagfläche ist gelocht und kann Löcher mit einem Durchmesser von 9 bis 13 mm aufweisen. Um Unfälle zu vermeiden, befindet sich am Griffende eine Sicherheitsschnur für das Handgelenk befestigt, die bis zu 35 cm lang sein lang sein darf.

Ein Padelplatz misst 20 x 10 Meter (mit einer Toleranz von 0,5 %). Die Stirnseiten und und die ersten zwei Meter der Längsseiten sind von einer drei Meter hohen Glaswand umgeben. Die offenen Bereiche der Seitenwände sind mit einem mindestens drei Meter Höhe versehen. Über den Glaswänden (drei Meter hoch) befindet sich zusätzlich ein ein Meter hohes Drahtgitter, dass das Spielfeld abschließt.

Für Padel benötigt man einen speziellen Schläger, Padelbälle und bequeme Sportkleidung, die viel Bewegungsfreiheit lässt. Padel-Schuhe sind besonders empfehlenswert, da sie für den speziellen Belag der Padel-Plätze entwickelt wurden und mehr Stabilität bieten. Auf vielen Anlagen kann man Schläger und Bälle ausleihen, wenn man die Ausrüstung vor dem Kauf ausprobieren möchte. Achte beim Kauf darauf, dass der Schläger zu deinem Spielniveau passt - Einsteigermodelle haben meist eine weichere Oberfläche und bieten mehr Kontrolle, während fortgeschrittene Schläger auf Power und Geschwindigkeit ausgelegt sind.

Das Punktesystem im Padel ist dem Tennis sehr ähnlich. Ein Match wird in Sätzen gespielt und jeder Satz besteht aus Spielen („Games“), für die es Punkte gibt: 15, 30, 40 und Game. Wenn es 40:40 steht, kann ein Spieler einen Vorteil haben, um das Spiel zu gewinnen. Ein Satz geht in der Regel über 6 Games, und wenn beide Mannschaften 6 Games gewonnen haben, geht es in den Tiebreak. Der Hauptunterschied zum Tennis besteht darin, dass das Spielfeld von Wänden umgeben ist, was bei langen Ballwechseln eine neue Dynamik ins Spiel bringt. Die Teams müssen also nicht nur Punkte erzielen, sondern auch strategisch vorgehen und die Wände optimal nutzen.

Padel ist in erster Linie ein Doppelspiel, bei dem zwei Teams mit je zwei Spielern gegeneinander antreten. Es gibt jedoch spezielle Padel Courts für Einzel, die schmaler und kleiner sind. Einzel werden jedoch selten gespielt, da der Sport seine volle Dynamik im Doppel entfaltet und die Ballwechsel mehr Strategie und Teamwork erfordern. Dennoch können Einzelspiele eine gute Trainingsalternative sein.

Padel hat einige besondere Regeln, die den Sport einzigartig machen. So wird der Aufschlag von unten und unterhalb der Hüfte ausgeführt, was das Spiel insgesamt fairer macht. Außerdem dürfen die Bälle nach dem Aufprall auf dem Boden auch die Wände berühren, so dass diese als taktisches Element in das Spiel einbezogen werden können - vergleichbar mit Squash, aber mit Padel-spezifischen Besonderheiten. Ein häufiger Anfängerfehler ist, dass vergessen wird, dass der Ball nach dem eigenen Schlag nicht direkt die Wand berühren darf. Durch diese Besonderheiten ist Padel schnell erlernbar, aber durch die Möglichkeit des Wandspiels auch langfristig spannend und herausfordernd.